Practice log: Otto’s muscle – part 6

Apart from sinking into the breath felt at >2 locations, I have tested a couple of other ways to help the appearing of the multi-focal awareneness as explained above.

A very fast way to engage the „covert attention mode“ is to feel into the vertigo of a merry-go-round or rollercoaster-like. I feel the movement in various parts of the body from within, without directing the (mind’s, if closed) eye on the body. I need to hold the clear intention of not moving the body in any way, in order to create a feeling of the change in gravity which is completely mental. After a bit training I can now do this also with eyes open. It’s also a nice tool to combat socially difficult situations, or to counter the bubbling up of fear.

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Practice log: Otto’s muscle – part 5

As mentioned in the previous posts, the practice is not not about visualising but rather about imagining. Because the visual sense is so strong, I hold an explicit intention to connect to lived experience in a certain volume of the body. Imagining such a space rather than the body surface helps to keep the mind’s eye at bay: Firstly, because visual attention needs a surface to fixate on. Secondly, lived experience of the felt body just works the other way around – – it cannot know surfaces, only volumes. Consequently, the intention works in both direction: it attenuate visual attention and it strengthens interoception.

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Practice log: Otto’s muscle – part 4

After two full days and long nights of diligent practice in the context of said „meditative experiment“ it seems as if I have found resonances between „the muscle“ (involuntarily twitching right levator muscle of the nose and upper lip, see above) and „stances“ (lived experience of ensembles of mind and body, felt from within).

TL;DR: Contractions cease when I stop trying to visualise the muscle and rather feel it from within, while at the same time holding one or more meditation objects
in awareness.

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Practice log: Otto’s muscle – part 3

It turns out that it is quite difficult to suppress the twiching actively. Furthermore, all that efforting to keep in mind to relax the leads to a confused experience: Sometimes it is not possible to disguish between the muscle being sore, relaxed or tense.

I am therefore working with an even tighter focus than just on the muscle itself: I now try to intercept and freeze the moment where I tick. The protocol starts with a light samadhi w/o piti, just to gather focal resolution. I then begin with the in-breath, pause it, relax the levator muscle, then continue with the next stretch of the in-breath, pause, relax and so on, until the in-breath transitions into the out-breath. After a couple of minutes have passed I can try to reduce the number of pauses per in-breath. For now I ignore what’s happening on the out-breath, because I experience the pausing on the out-breath to be more forced than on the in-breath.

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Practice log: Otto’s muscle – part 2

I have now practiced about two weeks with Otto’s muscle and feel reasonably sure about the phenomenology of the twitching to write about the progress.

My practice in the first week was anapanasati with focus on the upper lip, while at the same time trying to feel the fluttering of the right levator muscle, as it happened while breathing in and breathing out.

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Practice log: Otto’s muscle – part 1

In this practice log I am going to collect my work relating to a certain muscle: Levator labii superioris alaeque nasi, „lifter of both the upper lip and of the wing of the nose“, also called „Otto’s muscle“ (from here on just „the muscle“). I suspect that the tonus of the muscle has an impact on my practice of mindfulness of breathing.

The reason why I put my musings in a practice log is twofold: Firstly, I want to up the ante – – exposing my progress to a public should increase my diligence. I feel it’s worth it; I hope it works. Secondly, working with the body is imaginal practice, and by writing about the phenomenology I intend to help me to imagine more skillfully.

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Thanissaro Bhikkhu: The Body from the Inside

Im folgenden ein etwas älterer Dharma-Talk von Thanissaro Bhikkhu, einem hochangesehenen Buddhistischen Mönch der Thailändischen Waldtradition, einer Linie im Theravada.

Ajahn Than, wie Thanissaro Bhikkhu auch genannt wird, ist Abt des Metta Forest Monastery, wo er an sehr vielen Tagen im Jahr morgens einen kurzen (2-5 Minuten) und abends einen etwas längeren Dharma-Talk (10-20 Minuten) hält. Mit diesen Talks richtet er sich sowohl an die Mönche als auch an interessierte Laien, die aus dem Umland von San Diego zu ihm kommen.

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Gedanken-Nailing mit Karteikarten

Bei der offenen Meditation beim Platzprojekt letzte Woche bin ich während der Meditation auf eine Idee gekommen…

Von Martin Stern habe ich eine Technik namens „Nailing“ gelernt. Wenn andere Meditationsübungen bei mir mal nicht so gut laufen und ich etwas Spaß beim Meditieren haben möchte, habe ich diese schon des Öfteren genutzt.

Die neue Idee war es, das Nailen der Gedanken, also das Aufmerken und Festpinnen des Gedanken, der gerade aufgestiegen ist und erkannt wurde, nicht nur rein im Geist durchzuführen, sondern in die äußere Welt zu tragen.

Das funktioniert folgender Maßen. Ich habe bislang 2 Variationen entwickelt, die beide ihre Qualitäten haben, die ich aber nicht in eine Form verschmelzen würde, da es sonst für meinen Geschmack mit zu viel mentaler Aktivität und Analyse einhergeht.

Grundlage für beide Variationen: Du nimmst einen Stapel Karteikarten (aber im Prinzip geht fast alles, was du in ca. 20-30facher Ausführung im Schoß halten kannst) und setzt sich in die normale Meditationshaltung. Jetzt praktizierst du die Meditationsübung, die gerade richtig für dich ist. Dabei setzt du zusätzlich besonders die Intention darauf Gedanken, die aufsteigen möglichst früh zu erkennen. Immer wenn du einen Gedanken bemerkst ziehst du nun eine Karte.

Variation 1: Bei der ersten Variante sortierst du die Karte bzw. den Gedanken, den du bemerkt hast, vor dir nach Stärke ein. Ich mache das so, dass ich 5 Stapel bilde. Ganz links sind Gedanken, die mich so stark in ihren Film gezogen haben, dass ich die ganze Meditationsübung vergessen habe und > 1-2 Minuten komplett weg war. Daneben kommt ein Stapel mit Gedanken, die mich zwar mitgezogen haben, die ich aber doch innerhalb von unter einer Minute erkannt habe und die mich fast haben vergessen lassen, was ich eigentlich gerade tue. Dann geht es weiter, bis ganz nach rechts. Dort sind Gedanken, die ich quasi im Entstehen bereits bemerkt habe. Hierzu muss man besonders wach sein, wie ich festgestellt habe, deshalb ist der Stapel meistens recht klein. Wie genau man die Gedanken einsortiert muss jeder für sich feststellen und sollte auf keinen Fall zu noch mehr Nachdenken führen. Ist finde es reicht vollkommen, wenn man das nach Gefühl macht. Ich führe tatsächlich sogar Protokoll, um einfach mal zu schauen, wie sich die Gedanken mit der Zeit so entwickeln. Ohne, dass ich es darauf anlege besonders wenige Gedanken zu haben. Mehr zu dem, was man bei der Übung beachten sollte weiter unten…

Variation 2: Du bildest Stapel zu den verschiedenen Themen, die dich beschäftigen. Sehr hilfreich ist es, wenn du dir vor deiner Sitzung überlegst welche Themen dich wahrscheinlich während der Meditation beschäftigen werden. Angenommen du hast am nächsten Tag einen wichtigen Termin, für den du heute mehrere Stunden etwas vorbereitet hast, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass zu diesem Termin Gedanken auftauchen werden. Immer wenn du an diesen Termin denkst legst du eine der Karteikarten auf einen dafür vorgesehen Stapel. Taucht ein Gedanken zu einem anderen Thema auf, bildest du einen neuen Stapel. Was sehr hilfreich ist, ist wenn du sogar zu allen Gedanken, die sich mit der Meditationsübung beschäftigen einen Stapel bildest. Das verhindert ein wenig, dass du ins Überanalysieren deiner Gedanken verfällst. Generell ist es total faszinierend, wie sich Gedanken zu einem Thema immer und immer wieder durchmogeln wollen und meistens immer den gleichen Inhalt transportieren.

Einstellung zu der Übung und zu Gedanken allgemein: Ich finde es unglaublich wichtig, dass man die Übung nicht mit Verbissenheit durchführt. Das würde auf keinen Fall zu einem klaren Geist führen. Ich sehe das ganze wie ein Spiel. Ich freue mich, wenn ich einen Gedanken bemerkt habe und ärgere mich nicht darüber. Die ganze Übung orientiert sich an den Artikeln zu den 6Rs von Frank (Hier zu 1. Teil). Getreu dem Refresh your smile bin ich froh wieder im Jetzt zu sein, statt mich über den vergangen Gedanken zu be-schweren. Ich finde es einfach faszinierend zu beobachten, was für Gedanken in mir auftauchen und auch, wie sich die Gedanken im Laufe einer Meditation verändern. Bei Variante 1 fällt mir zum Beispiel auf, dass das Risiko für Gedanken der Stärke 3 oder höher nach 10 Minuten deutlich zunimmt. Ab da heißt es also vermehrt für mich darauf zu achten nicht in die subtle dullness und ins mind wandering zu verfallen

Die Übung im Alltag integrieren: Auch wenn ich die Übung erst seit wenigen Tagen praktizieren ist es doch erstaunlich welch positive Auswirkungen sie auch auf meinen Alltag hat. So kam es neulich vor, dass mein Date für den nächsten Tag abgesagt hat, was mich normalerweise etwas beschäftigt und dafür sorgt, dass ich unnötig viel hineininterpretiere, ohne die Ausgangssituation komplett kennen zu können. Da ich sowieso gerade mit etwas völlig anderem beschäftigt war und keine Lust hatte noch einen Tab (ich vergleiche Gedanken manchmal mit Browsertabs…) zu öffnen habe ich mir innerlich meinen Karteikartenstapel vorgestellt und eine Karte für den Gedanken an das abgesagte Date gezogen und vor mich hingelegt. Schwupp war mein Kopf wieder viel freier und ich konnte mich wieder mit dem beschäftigen, mit dem ich mich gerade beschäftigen wollte.

Ich finde das verknüpfen einer Meditationsübung mit der äußeren Welt, indem man doch wieder nicht komplett still und ruhig sitzt, ist eine zweispaltige Angelegenheit. Es geht nicht ganz nach den alten Traditionen, aber gerade für westliche Menschen wie mich, die sich nur 15 Minuten pro Tag fürs Meditieren nehmen ist soetwas doch echt hilfreich.

Ich würde mich freuen, wenn ihr die Übung mal ausprobiert, selbst eine Variation kreiert und hier einen dazu Kommentar da lasst.