What is luminosity?

Daniel Ingram, from Mastering the Core Teachings of the Buddha fame:1)Das Buch ist kürzlich in 2. Auflage erschienen

Luminosity is both a useful and possibly very misleading term.

Here’s what it is doesn’t mean: that a person will suddenly see things more brightly, that there will be more light in things than the standard amount, or anything like that.

Here’s what it points to, said a number of equivalent ways:

1) In the seeing, just the seen. In the hearing, just the heard. In cognition, just the cognized. In feeling, just the felt… This standard line from the Bahiya of the Bark Cloth Sutta in the Udana is one of the most profound there is in the whole of the Pali Canon. It means that sensations are just sensations, simply that, with no knower, doer, be-er (not beer, as that is a beverage), or self in them to be found at all.

2) Point one, taken in its logical inverse, means that the „light“ of awareness is in things where they are, including all of the space between/around/through them equally.

3) Said another way, things just are aware/manifest/occurring where they are just as they are, extremely straightforwardly.

zitiert nach Awakening to Reality

Literaturverweise   [ + ]

Metta-Meditation: „Der Garten in Deinem Herzen“

Bevor wir beginnen, richte bitte für ein paar Momente Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem.

Stelle Dir nun vor, dass Du einen wunderschönen Garten in Deinem Herzen trägst, mit herrlichen Blumen, die wunderbar duften und die durch Deine Liebe und Zuneigung wachsen und gedeihen.

Warmer Wind, Farben, Düfte, sattes Grün – – ruhig und hell ist dieser Garten in Deinem Herzen.

Denke nun an all diejenigen, die Dir lieb und teuer sind, denen Du Dich besonders verbunden fühlst, die vielleicht mit Dir zusammen leben.

Gehe für jeden von ihnen in den Garten in Deinem Herzen und pflücke einen wunderschönen Strauß Blumen, die schönsten die Du finden kannst. Gebe Deinen Liebsten dieses Geschenk, aus Deinem Herzen, ganz ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Jetzt denke an Deine Freunde, Deine Verwandten, die guten Bekannten, alle die Dir einfallen.

Und für jede und jeden von ihnen stellst Du einen herrlichen Blumenstrauß zusammen, aus dem Garten in Deinem Herzen, hell und warm im Licht Deiner Liebe. Zeige allen, dass Du an sie denkst und schenke Ihnen einen Strauß.

Denke auch an Deine Eltern, an die die noch leben und an die, die nicht mehr unter uns sind, und pflücke einen Strauß von wunderschönen Blumen aus dem Garten in Deinem Herzen. Überreiche ihn mit Liebe und Dankbarkeit und sehe, wie sie sich über Dein Geschenk freuen.

Denke nun an diejenigen Menschen, die Dir tagein tagaus begegnen. Kollegen, Kunden, Verkäufer, Nachbarn, Kinder, Lehrer, Busfahrer, Postboten. Der Garten in Deinem Herzen ist magisch: Je mehr Blumen Du verschenkst, desto mehr wachsen in Deinem Herzen nach. Du kannst also auch für alle Menschen in Deinem täglichen Leben einen wunderschönen Blumenstrauß zusammenstellen. Nimm Dir ein bisschen Zeit und mache allen ein Geschenk, das von Herzen, von Deinem Herzen kommt. Zeige ihnen, dass Du sie beachtet und wertschätzt.

Denke jetzt aber auch an eine Person in Deinem Leben denken, mit der Du Schwierigkeiten hast, der Du gram bist, oder denke an einen Menschen der Dich ablehnt. Und wenn Dir niemand solches einfällt, dann denke an eine Person, die Dir eigentlich recht gleichgültig ist, für die Du weder etwas Positives noch etwas Negatives empfindet.

Auch für diesen Menschen pflückst Du nun im Garten Deines Herzens ein Bouquet schönster Blumen und überreichst es mit Liebe und Respekt. Spüre die Erleichterung, die diese freudige Überraschung Euch beiden bringt.

Öffne jetzt Dein Herz so weit wie möglich und siehe wie der Garten größer wird – – der Zaun ist schon hinter dem ersten Hügel verschwunden. Der Garten wird immer größer und Dein Herz öffnet sich noch weiter und alle Zäune verschwindet hinter dem Horizont – – ein Meer von Blumen!

Lade alle Menschen in den Garten Deines Herzens ein, damit sie sich an den wunderschönen Blumen erfreuen – – alle Gäste dürfen eine Blume nach Hause mitnehmen.

Als erstes kommen all diejenigen, die hier mit Dir im Raum sind. Du pflückst einen herrlichen Strauß und überreichst allen eine Blume daraus, mit Dankbarkeit und Verehrung. Lasst uns alle zusammen die Freude genießen, die uns die Blumen machen.

Dann bitte auch die anderen Menschen in diesem Haus in den Garten in Deinem Herzen. Lasse sie Deine Dankbarkeit und Zuneigung spüren und gebe auch ihnen eine Blume aus Deinem Herzen.

Und alle Menschen, die Du jemals irgendwo getroffen oder gesehen hast, alle kommen, und alle freuen sich über Dein Geschenk – – eine wunderschöne Blume aus dem Garten Deines Herzens.

Und wenn Du Dein Herz noch weiter öffnest, dann wird der Garten noch größer – – so groß, dass Du wirklich alle Lebewesen die Dir gerade einfallen einladen kannst, wirklich alle. Und alle kommen und erfreuen sich an Deinem Geschenk: einer Blume aus Deinem Garten Deines Herzens, und fühlen sich mit Dir verbunden.

Richte die Aufmerksamkeit wieder auf Dich selbst und schaue dich um: Die Blumen im Garten Deines Herzens… Sie zu verschenken hat sie nicht weniger gemacht. Ihr Duft und ihre Schönheit bringen Freude in unsere Herzen, und Licht, und Liebe.

Mögen alle Menschen gewahr werden, dass sie wunderschöne Blumen in ihrem Herzen tragen.


nach Ayya Khema, gefunden auf http://www.leighb.com/metta.htm

Schulte Tables: Attention & Focus Excercise (Vasyl Lomachenko)

In den letzten Tagen habe ich mich recht intensiv mit Schulte-Tabellen beschäftigt. Mittlerweile verwende ich für die Übungen ein eigenentwickeltes Tool, das ich demnächst in einem weiteren Post vorstelle, zusammen mit ersten Ergebnissen und Analysen.

Hier kurz zwischendurch ein interessantes Video, das ich bei der Suche nach Schulte-Tabellen auf Youtube gefunden habe. Wir sehen hier Vasyl Lomachenko, einen der besten Boxer der Welt:1)Die Kampfnamen „Hi-Tech“ und „Magier“ sind nicht übertrieben. Energie, fantastische Fußarbeit, alles unerbittlich, schnell, genau. Einen Eindruck von der Qualität dieses Boxers vermitteln die Highlights 2017. Das ungeübte Auge benötigt Superzeitlupen um zu erkennen, was da in Bruchteilen von Sekunden abläuft.

Sportler aus Russland aus der Ukraine trainieren mit Schulte-Tabellen ihre periphere Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Scheint zu funktionieren, wenngleich mir noch nicht ganz klar ist, was genau da trainiert wird. Demnächst mehr dazu.

Edit: Ich habe gerade nochmal gegoogelt, Why Everyone Should Be Paying Attention to Vasyl Lomachenko gibt weitere Einblicke in die Trainingsmethoden, mit Hinweis auf Schulte-Tabellen.

Literaturverweise   [ + ]

Jhana durch Körper-Arbeit

Einleitung

Bei und nach der heutigen Biodanza-Stunde hatte ich ein besonderes Erlebnis bzw. ein besonderes Erleben. Dieses ordne ich in Richtung Jhana und kleineres Erleuchtungserlebnis ein („Drogentrip“ würde auch passen, allerdings waren keine Drogen im Spiel). Die Umstände, Bedingungen und Symptome will ich hier kurz dokumentieren.

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MIT Course 9.11: The Human Brain (Nancy Kanwisher)

Sehr interessante Vorlesungsreihe von Nancy Kanwisher, Professorin am McGovern Institute for Brain Research at MIT.

Nancy ist ein Cognitive Psychologist, d.h. sie versucht herauszufinden, welche Teile des Gehirns für welche Fähigkeiten  verantwortlich sind. Im ersten Teil des Kurses erzählt sie die Geschichte eines langjährigen Bekannten, der sich nicht mehr alleine in der Stadt orientieren kann. Als der Freund eines Tages zusammenbricht, realisiert sie plötzlich, dass ihre Forschung die Ursache dieses Defekts erklären kann.

Die Geschichte illustriert ihr Forschungsprogramm – den Zusammenhang zwischen Gehirn und Geist herauszufinden:

The thing about the brain is: This is where the mind lives. This is who we are…  The brain is the physical implementation of the mind. So basic parts of the brain are likely also basic parts of the mind.

Übersicht über alle Vorlesungen findet sich auf https://nancysbraintalks.mit.edu.

Training des peripheren Sehens mit Schulte-Tabellen

Die Aufmerksamkeit ist eine der wichtigsten Ressourcen unseres Geistes. Geschwindigkeit und Genauigkeit des Denkens hängen davon ab, wie geschickt man die Aufmerksamkeit lenken und halten kann.

Wer seine Aufmerksamkeit effizienter und effektiver machen will, muss sie mit geeigneten Methoden trainieren – wie einen Muskel. Dabei geht es insbesondere um die folgenden Aspekte:

  • fokussieren: die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit bewusst auf ein oder mehrere Objekt zu richten
  • aufhellen: Objekte besser erkennen zu können, auch „aus dem Augenwinkel“ heraus
  • verbreitern: den Fokus der Aufmerksamkeit wie bei einem Weitwinkel und Teleobjektiv verstellen zu können
  • vertiefen: die Fähigkeit, sich den Objekten mit großer Klarheit und Energie zu widmen
  • flexibler machen: die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit effizient von einem Objekt zu einem anderen zu bewegen
  • stabilisieren: für einen langen Zeitraum die Aufmerksamkeit auf dem gewünschten Objekt zu halten

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Buddhistische Listen (nach Leigh Brasington)

Leigh Brasington ist ein Softwareentwickler aus den USA, der seit Ende der 90er Jahre als Meditationslehrer weltweit unterwegs ist. Die Lehrerlaubnis hat Leigh von Ayya Khema erhalten, einer buddhistischen Nonne in der Theravada-Tradition, die in den letzten Jahren ihres Lebens im Buddha-Haus im Allgäu lebte und unterrichtete.1)Leben, Wirken und Werke von Ayya Khema sind mehr als einen eigenen Artikel wert. Von ihr hat Leigh eine Meditationstechnik übernommen, mit der auch Laien ohne jahrelanges Training den Weg in die sogenannten Jhanas finden können – verfeinerte Bewusstseinszustände, die ein idealer Ausgangspunkt für die Erforschung mentaler Phänomene sind und die helfen, Stress und Ängste zu überwinden.

Die Webseite von Leigh enthält eine Menge hilfreicher Informationen, nicht nur zu Jhana, sondern auch zu Metta (einem weiteren Schwerpunktthema seiner Lehrerin Ayya Khema), Reiseberichte von seinen Retreats und viele Details buddhistischer Lehre und Praxis.

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Literaturverweise   [ + ]

„6R“: mit Ablenkungen in der Meditation arbeiten – „recognize“ (Teil 2)

Mit der „6R“ genannten Methode von Bhante Vimalaramsi werden Ablenkungen in der Meditation in 6 Schritten erkannt und aufgelöst. Dadurch wird nicht nur der Geist beruhigt, sondern man stärkt damit auch die Achtsamkeit – – Grundbedingung dafür, dass wir die Ablenkungen überhaupt bemerken.

Hier nochmal die 6 Schritte:

  1. registrieren, dass wir das Meditationsobjekt verloren haben („recognize“)
  2. den sich gerade dahindenkenden Gedanken loslassen („release“)
  3. Anspannungen lösen („relax“)
  4. freuen, dass man die Ablenkung erkannt und ausgebremst hat („re-smile“)
  5. zum Meditationsobjekt zurückgekehren („return“)
  6. sich vornehmen, bei der nächsten Ablenkung wieder so handeln („repeat“)

„Recognize“, das Thema dieses Posts, scheint zunächst einmal gar kein bewusster Schritt zu sein. Wenn ich realisiere, dass ich abgedriftet bin, ist zumindest ein Teil von mir in diesem Moment bereits nicht mehr in der Story, in die ich mich eingesponnen habe. Eben noch war ich in Gedanken, und plötzlich wache ich neben den Gedanken auf. Dazwischen ist kein Schritt, sondern ein Schnitt, ein Perspektivenwechsel, wie in einem Film. Ein aktives Erkennen benötigt es dazu nicht.

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„6R“: mit Ablenkungen in der Meditation arbeiten (Teil 1)

„6R“ ist eine Methode, die Meditation mit Hilfe von Ablenkungen zu stabilisieren. Der Geist wird durch zunehmende Achtsamkeit beruhigt.

Entwickelt hat die Methode Bhante Vimalaramsi, Abt des buddhistischen Dhamma Sukha Meditation Centers in Annapolis, Missouri, USA. Der mittlerweile 72 Jahre alte Amerikaner ordinierte in den 70er Jahren in Thailand und unterrichtet seitdem weltweit einen traditionellen Theravada Buddhismus. Bekannt ist er insbesondere dafür, dass er Metta in den Mittelpunkt seiner Lehre rückt: der Wunsch nach Glück, für einen selbst für alle anderen. Ähnlich wie in der thailändischen Waldtradition des Buddhismus spielen dabei für Bhante V die sogenannten „Jhanas“ eine wichtige Rolle: geistesklare, konzentrierte und entspannte Zustände, von denen aus die Phänomene um uns und in uns untersucht werden können.

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